Leitsatz

Ich bin ein Templer, welches bedeutet: Man muss rechtschaffend sein in geistigen Dingen bis zur Härte, um auch nur den Ernst und die Leidenschaft auszuhalten, die das Streben nach Wahrheit und Weisheit beinhaltet. Man muss geübt sein, über den Dingen zu leben und das erbärmliche Zeitgeschwätz von Politik und Völker-Selbstsucht unter sich zu sehen.

Man muss gleichgültig geworden sein, darf nie fragen, ob die Wahrheit nützt, ob sie einem selbst zum Verhängnis wird. man muß eine Vorliebe der Stärke für Fragen entwickeln, zu denen niemand heute den Mut hat; der Mut zum nach menschlichen Regeln Verbotenen; die Erfahrung aus sieben Einsamkeiten. Neue Ohren für neue Töne; neue Augen das Unerdenkliche zu schauen; ein neues Gewissen für bisher stumm gebliebene Wahrheiten und der Wille zur Ökonomie und Ökologie großen Stils; seine Kraft, seine Begeisterung beisammen behalten; die Ehrfurcht vor sich, vor dem Tempel und vor Gott; die Liebe zu sich, zum Tempel und zu Gott und die unbedingte Freiheit gegen sich … Wohlan!

Das allein sind Templer: „Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern Deinem Namen gib Ehre.“