Im Gedenken an Jacques de Molay † 18. März 1314

Der letzte Großmeister der legendären alten Templer

Im Gedenken an Jacques de Molay
und unserer verbrannten Brüder.

Jacques de Molay (* um 1243 † 18. März 1314 ) war der letzte Großmeister des legendären alten Templerordens!

Glanz und Untergang des größten Ritterordens im Mittelalter Jacques de Molay (ca. 1245-1314) war der letzte Großmeister des geheimnisumwobenen  legendären alten Templerordens, der über Reichtum und großen Einfluss verfügte. Seine Gegner waren König Philipp der Schöne von Frankreich und Papst Clemens V..

Sie zerschlugen den Orden, brachten das Vermögen an sich und den Großmeister und viele Ordensbrüder auf den Scheiterhaufen. Bald darauf starben auch Philipp und Clemens und gerieten rasch in Vergessenheit. Die tragische Geschichte Molays und der Tempelritter hingegen ist bis heute lebendig geblieben.

Sie wurden gefoltert und landeten als Ketzer auf dem Scheiterhaufen, zerrieben zwischen weltlicher und kirchlicher Macht. Der ehemals reichste und mächtigste Ritterorden der Templer, wird heute auf einer großen Pressekonferenz im Vatikan, nach exakt 700 Jahren, rehabilitiert. Seit Jahrhunderten stritt man über die Verantwortlichkeit des französischen Königs Philipp IV. und des Papstes Clemens V. Das vor sechs Jahren im Geheimarchiv des Vatikans wiederentdeckte Prozessdokument und heute der Öffentlichkeit vorgestellte Chinon-Pergament“ bringt Klarheit. Der Papst hatte schon 1314 die Tempelritter vom Vorwurf der Gotteslästerei freigesprochen und um Verzeihung gebeten. Er betrieb die Auflösung des Ordens, wie er nun zugab, wider besseres Wissens, und gab dem Druck des Königs nach. Philipp IV. ließ 1307 die reichen Häuser durchsuchen, beschlagnahmte das Vermögen der reichen Templer und sicherte so seine Macht.

Ein jahrhundertealter Irrtum wird mit der Bekanntgabe aufgedeckt.

Von denjenigen, welche verhaftet wurden, endeten viele auf dem Scheiterhaufen oder starben unter der Folter. 1312 wurde der Orden vom Papst offiziell aufgelöst, ohne dass je eine Schuld bewiesen wurde.

Im März des Jahres 1314 wurden der Großmeister Jacques de Molay, und der Grosspräzeptor der Normandie, Geoffrey de Charnay, zum Tode durch das Feuer verurteilt. Aber glücklicherweise ging König Philipps Plan nicht auf.

Das unermessliche Vermögen des Ordens, deswegen ja seine Vernichtung hauptsächlich erfolgte, war spurlos verschwunden, ebenso wie viele Bücher und Aufzeichnungen. – Die Tempelritter sind sicherlich gewarnt worden!

Der Verbleib der riesigen Ordensreichtümer indes, bleibt bis dahin unbekannt….
Jacques de Molay (* um 1243 † 18. März 1314 ) war der letzte Großmeister des  legendären alten Templerordens .
Es ist anzunehmen dass Molay zwischen 1240 und 1250 geboren wurde das genaue Jahr ist unbekannt. Im späten Mittelalter war der Geburtstag nicht so wichtig wie der Todestag. Sein Vater war der burgundische Edelmann Jean der Longwy seine Mutter war eine Tochter des Sire de Rahon. Da es mehrere Orte namens Molay gab ist nur anzunehmen dass sein Geburtsort ein Molay im Bistum Besancon war.
Über seine frühen Jahre ist nichts bekannt.
1265 wurde Jacques de Molay in Beaune in den Templerorden aufgenommen. Die Initiationsfeierlichkeiten leiteten Ymbert de Peraudo und Amalric de Ruppe.
Erst 1270 tauchte der Name Jacques de Molay wieder auf. Dies in Outremer wie das Heilige Land zu jener Zeit genannt wurde.

1285 wurde Jacques de Molay zum Komtur von Akkon ernannt hielt sich aber 1290 in Zypern auf und konnte nicht an der Verteidigung Akkons 1291 teilnehmen.


Hier äußerte er 1291 anlässlich eines Ordenskonzils seinen Unmut über die inneren Zustände des Ordens und kündete an einiges ändern zu wollen. Ab 1294 war er dann das Oberhaupt des Templerordens.
Im Templerprozess 1307 wurde er durch Folter zu falschen Geständnissen gezwungen und zunächst zu lebenslanger Haft verurteilt. Nachdem er die Geständnisse widerrufen hatte wurde er 1314 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Auf den Ort seiner Hinrichtung weist heute eine kleine Gedenktafel hin: es handelt sich um die Westseite des Pont Neuf auf der Île de la Cité in Paris ; die Plakette befindet sich am Fuß der Brücke an der Mauer gegenüber dem Eingang zum Park an der Westspitze der Insel.