Zitate des Bernhard von Clairvaux

Zitate  von Bernhard von Clairvaux, (1091 – 1153)
Er schrieb die Templerstatuten als  Zisterzienser-Abt und Theologe

  • Der Grund, weshalb wir Gott lieben, ist Gott selbst.
  • Dieses ist das ganze Verdienst des Menschen, daß er all‘ seine Hoffnung auf Gott setze!
  • Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen.
  • Wir finden innere Ruhe bei denen, die wir lieben, und wir schaffen in uns einen ruhigen Ort für jene, die uns lieben.
  • Also schweigen wir! Damit es nicht so aussieht, als würde ich das Maul gegen den Himmel aufreißen.
  • Wer sich Schätze im Himmel sammelt, braucht den Dieb nicht zu fürchten, und wer nach dem großen Lohn sich ausstreckt, braucht über die vielfältigen Drangsale nicht zu klagen.
  • In Frieden lebt der Mensch, der Gutes mit Gutem vergilt und, so viel an ihm liegt, niemanden schädigen will.
  • Jene Liebe ist wahr und lauter und kommt aus einem reinen Herzen und einem guten Gewissen und ungeheuchelten Glauben, mit der wir das Wohl des Nächsten lieben wie unser eigenes.
  • Lieb ist wohl allen das Licht, aber am liebsten wohl denen, die lange in finsterer Nacht wandelten.
  • Mildere die wilden Wallungen des Willens und suche die grausame Bestie zu zähmen.
  • Nicht die Armseligkeit macht den Menschen selig, sondern die Barmherzigkeit.
  • Nicht die Friedensredner, sondern die Friedensstifter werden gelobt.
  • Nicht nur mit Wasser muss man gewaschen werden, auch mit Feuer muss gereinigt und geläutert werden.
  • Reinige das Auge, damit du das reinste Licht schauen kannst.
  • Schwach ist die Liebe, die mit dem Schwinden der Hoffnung selber schwindet oder gar erlischt.
  • Umsonst fragst du die Schrift um Auskunft, frage lieber die Erfahrung.
  • Was gibt es denn Schimpflicheres, als in einem aufrechten Leibe eine bucklige Seele herumzutragen.
  • Was handelt ihr so voreilig? Was wagt ihr euch vor Aufgang des Lichtes an Werke des Lichtes?
  • Was ist Frömmigkeit? fragst du. Der Selbstbesinnung leben.
  • Weil die Natur zu gebrechlich und schwach ist, dient der Mensch unter ihrem gebieterischen Zwang ihr zuerst. Das ist die Liebe des Fleisches, in der der Mensch sich selbst um seinetwillen liebt.
  • Weil wir nun fleischlich sind und aus fleischlicher Begierde entstanden, so muss unser Verlangen oder unsere Liebe beim Fleische anfangen.
  • Wer bestrebt ist, die Wahrheit vollkommen in sich zu erkennen, muss den Balken des Stolzes, der das Licht vom Auge abhält, entfernen und in seinem Herzen Stufen bereiten, durch die er sich in sich selbst erforscht.
  • Wer das Geld liebt, wird nicht satt, wer den Ruhm sucht, wird nicht gesättigt.
  • Wer ist im Geiste ärmer als der, der in seinem Geiste keine Ruhe findet, der kein Plätzchen entdecke, wohin er sein Haupt lege.

    Hl. Bernhard von Clairvaux

    Hl. Bernhard von Clairvaux, er schrieb die Statuten der Tempelritter!

  • Wir haben zwar die Hand an den Pflug gelegt, schauen aber, lau nur und fleischlich, nach rückwärts.
  • Wo die Liebe auftaucht, fängt sie alle anderen Triebe ein und überführt sie in Liebe.
  • Besser noch, das Ärgernis entsteht, als daß man die Wahrheit im Stich läßt.
  • Gott ist die Ruhe, und er beruhigt alles.
  • Ihn anschauen, heißt selber ruhen.
  • Die Liebe wandelt die Seelen um und macht sie frei.
  • Rufe nur mit Andacht zu Maria, sie wird deine Not nicht unbeachtet lassen, da sie barmherzig, ja die Mutter der Barmherzigkeit ist.
  • Stehe an der Spitze, um zu dienen, nicht, um zu herrschen!
  • Aus dem Schweigen kommt alle Kraft.
  • Gönne Dich dir selbst! Ich sage nicht: Tu das immer. Aber ich sage: Tu es wieder einmal. Sei wie für alle anderen Menschen auch für dich selbst da.
  • Müßiggang ist die Quelle schlechter Begierden.
  • Glühen ist mehr als Wissen.
  • Umgürte dich und stelle dich zum Kampf!
  • Jesus ist Honig im Mund, Gesang im Ohr, Jubel im Herzen.
  • Es ist gut daß du in die Kirche kommst; besser noch, sie kommt in dich.
  • Wahre Liebe ist nicht ohne Lohn, doch sie liebt nicht für Lohn.
  • Ihr sollt nicht mitteilen wollen, bevor ihr angefüllt seid
  • Weder körperliche noch örtliche Umstände vermögen die Freiheit liebender Seelen einzuengen.
  • Wir haben zwar die Hand an den Pflug gelegt, schauen aber, lau nur und fleischlich, nach rückwärts.
  • An die Heiligen zu denken heißt gewissermaßen, sie zu schauen.
  • Auch du bist ein Mensch. Soll also eine Menschenliebe vollkommen und umfassend sein, so muss ihr Busen, der alle Menschen in sich aufnimmt, auch dich in sich sammeln.
  • Bei den mancherlei wiederkehrenden Nöten geht der Mensch immer wieder zu seinem Gott. Da lernt er ihn kennen.
  • Beuge dich doch lieber, um dich leichter aufzurichten!
  • Darin ermahne ich euch: Hört die innere Stimme.
  • Das Band der Liebe hält noch besser als das Band, das die Natur so stark um Eltern und Kinder geschlungen hat.
  • Das Gute wollen ist ein Fortschritt, das Böse wollen ein Rückschritt.
  • Das Werk gibt dem Wort innere Stärke,‘ doch das Gebet erwirbt für Taten und Worte innere Kraft.
  • Das Wollen ist uns gegeben aufgrund unserer freien Willensentscheidung, nicht aber das Können dessen, was wir wollen.
  • Den Leib aber außer Acht lassend, gewahre ich in der Seele drei Kräfte: Vernunft, Wille, Gedächtnis, diese drei machen zusammen die Seele aus.
  • Denn nicht das Geistige kommt zuerst, sondern das Natürliche.
  • Der gute Wille allein genügt ja schon oft, wenn er fehlt, nützt alles andere nichts.
  • Der Neugier dienen der schweifende Fuß und das zügellose Auge.
  • Der Eitelkeit aber dienen Auge und Ohr.
  • Die Demut ist die Tugend, durch die der Mensch in der richtigen Erkenntnis seines Wesens sich selbst gering erscheint.
  • Die ganze Seele ist ja nichts anderes als Vernunft, Gedächtnis und Wille.
  • Die Liebe ist eine von den vier natürlichen Haltungen der Seele.
  • Die Liebe sucht außer sich keinen Grund, aber auch keinen Lohn.
  • Ihr Genuss ist ihr Gewinn.
  • Die Liebe wandelt die Seelen um und macht sie frei.
  • Die Not ist gewissermaßen die Sprache des Fleisches und verlangt immer wie der die Wohltaten, die sie aus eigener Erfahrung kennen gelernt hat.
  • Die Wahrheit bleibt den Stolzen verborgen, dem Demütigen aber wird sie geoffenbart.
  • Dies ist die zweite Stufe der Wahrheit: Man erforscht die Nöte der anderen aus den eigenen und versteht es, infolge der eigenen Leiden, mit dem Leidenden Mitleid zu fühlen.
  • Du bist gefesselt, suche die Bande, die du nicht zerreißen kannst, zu lesen.
  • Du sollst dich nicht immer und nie ganz der äußeren Tätigkeit widmen, sondern ein Quäntchen deiner Zeit und deines Herzens für die Selbstbesinnung zurückhalten.
  • Durch die Tränen wird, das früher getrübte Auge hell und das Gesicht geschärft für den Blick in die Klarheit des reinsten Lichts.
  • Durch die unnatürliche Kost wird der Hunger nur gesteigert.
  • Ehrerweisung, die nicht aus der Liebe kommt, ist nicht Ehrung, sondern Schmeichelei.
  • Es gibt eine Liebe der Tat und eine Liebe des Herzens.
  • Es ist eitles Bemühen, den Unrat auszuschöpfen, solange neuer Unrat zufließt.
  • Es ist ja das große Glück, den Wurm dann zu spüren, wenn er noch vernichtet werden kann.
  • Es lieben ja auch die Kinder, aber sie denken an das Erbe. Da sie fürchten, es irgendwie verscherzen zu können, zollen sie dem, von dem sie es erhoffen, mehr Ehrfurcht als Liebe.
  • Eine Seele ist nie ohne Geleit der Engel, wissen doch diese erleuchteten Geister, daß unsere Seele mehr Wert hat.
  • Alle menschliche Liebeskraft muß auf eine unaussprechliche Weise sich selbst ganz verflüssigen und sich ganz und gar in das Wollen Gottes ergießen. Denn wie anders würde Gott alles in allem sein, wenn im Menschen noch etwas vom Menschen übrig bliebe? Zwar bleibt seine Substanz, aber in einer anderen Form, in einer anderen Herrlichkeit, in einer anderen Potenz.
  • Wenn also alle Menschen ein Recht auf dich haben, dann sei auch du selbst ein Mensch, der ein Recht auf sich selbst hat. Warum solltest einzig du selbst nichts von dir haben? Wie lange noch schenkst du allen anderen deine Aufmerksamkeit, nur nicht dir selber? Bist du dir etwa selbst ein Fremder? Bist du nicht jedem fremd, wenn du dir selber fremd bist? Ja, wer mit sich selbst schlecht umgeht, wie kann der gut sein? Denke also daran: Gönne dich dir selbst. Ich sage nicht: Tu das immer. Ich sage nicht: Tu das oft. Aber ich sage: Tu es immer wieder einmal. Sei wie für alle anderen auch für dich selbst da, oder jedenfalls sei es nach allen anderen.
  • Die Seele, die Gott liebt, sucht keinen anderen Lohn für ihre Liebe als Gott selbst. Sucht sie aber einen anderen Lohn, dann liebt sie diesen Lohn, nicht aber Gott.
  • Niemand kann ohne Selbsterkenntnis selig werden. Denn aus ihr geht die Mutter des Heils, die Demut, hervor.
  • Erkenne dich als Bild Gottes und erröte darüber, daß du es mit einem fremden Bilde überdeckt hast. Gedenke deines Adels und schäme dich eines solchen Abfalls! Verkenne doch deine Schönheit nicht, auf daß du noch mehr ob deiner Hässlichkeit erschauderst.
  • Wenn du dein ganzes Leben und Erleben völlig ins Tätigsein verlegst und keinen Raum mehr für die Besinnung vorsiehst, soll ich dich dann loben? Darin lobe ich dich nicht… Ich fürchte, daß du, eingekeilt in deine zahlreichen Beschäftigungen, keinen Ausweg mehr siehst und deshalb deine Stirn verhärtest. Daß du dich nach und nach des Gespürs für einen durchaus richtigen und heilsamen Schmerz entledigst. Es ist viel klüger, Du entziehst dich von Zeit zu Zeit deinen Beschäftigungen, als daß sie dich ziehen und dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem du nicht landen willst… An den Punkt, wo das Herz hart wird. Und frage nicht weiter, was damit gemeint sei; wenn du jetzt nicht erschrickst, ist dein Herz schon so weit…
  • Die Liebe blickt zu niemandem bewundernd hinauf, sie schaut auch auf niemanden verächtlich hinab. Sie betrachtet alle als gleich, die einander vollkommen lieben. Sie gleicht durch sich selbst hoch und niedrig aus. Sie macht nicht nur alle gleich, sondern sie macht auch alle eins.
  • Was würde umfassende Bildung ohne Liebe tun? Sich aufblähen. Was Liebe ohne umfassende Bildung? Sich verirren.
  • Aus welchem Grund und mit welchem Maß soll man Gott lieben? Ich sage: Der Grund, weshalb wir Gott lieben sollen, ist ganz einfach Gott, und das Maß ist die Maßlosigkeit.
  • Weil wir fleischlich sind und aus der Begierlichkeit des Fleisches geboren werden, muß unsere Begierde oder Liebe im Fleisch beginnen. Wird diese in die rechte Ordnung gelenkt, so wird sie unter Führung der Gnade voranschreiten und schließlich im Geist zur höchsten Vollendung gelangen.
  • Das Fleisch und Blut, das tönerne Gefäß, die irdische Wohnstatt: wann können sie das fassen? Wann erfahren sie dieses Angerührtwerden: daß der Geist, trunken von göttlicher Liebe, sich selbst vergisst, wie ein Gefäß in sich selbst zerbricht, ganz in Gott eingeht, Gott umarmt und ein Geist mit ihm wird?
  • Die Liebe Gottes gebiert die Liebe der Seele. Gott richtet als erster seine Aufmerksamkeit auf die Seele, und dadurch wird sie auf ihn aufmerksam. Er sorgt sich um sie, und sie fängt dadurch an, sich um ihn zu sorgen.
  • Je glühender der Eifer, je stürmischer der Geist, je überbordender die Liebe wird, desto notwendiger wird ein wachsamer Verstand, der den Eifer zügelt, den Geist mäßigt und die Liebe in geordnete Bahnen lenkt.
  • Lesen ohne Nachdenken macht stumpf; Nachdenken ohne Lesen geht irre.
  • Halte aber das Paradies der inneren Wonne nicht für einen körperlichen Ort. Diesen Garten betritt man nicht mit Füßen, sondern mit dem Herzen.
  • Denn nicht das Geistige kommt zuerst, sondern das Natürliche.
  • Der Neugier dienen der schweifende Fuß und das zügellose Auge. Der Eitelkeit aber dienen Auge und Ohr.
  • Es wäre eine Schande, ein wehleidiges Glied zu sein unter einem dornengekrönten Haupt.
  • Die Demut ist die Tugend, durch die der Mensch in der richtigen Erkenntnis seines Wesens sich selbst gering erscheint.
  • Gott wird so viel verstanden, wie er geliebt wird.
  • Die haben sich vor Dieben nicht zu fürchten, die sich Schätze für den Himmel sammeln.
  • Wer, o Jesus, Dich nicht kennt, kennt keine Weisheit; wer nicht für dich leben will, der lebt umsonst.
  • Empfängt man nicht Weihe, wenn man Großes sieht?
  • Sei wie eine Brunnenschale, die zuerst das Wasser in sich sammelt und dann überfließend es weitergibt
  • Gott bringt das Öl seines Erbarmens nur in dem Krüglein »Gottvertrauen«.
  • Die Ruhe Gottes macht alles ruhig. Und wer sich in Gottes Ruhe hinabläßt, ruht.
  • Das Kreuz ist eine Last von der Art, wie es die Flügel für die Vögel sind. Sie tragen sie aufwärts.
  • Nicht die Armseligkeit macht den Menschen selig, sondern die Barmherzigkeit.
  • Viele studieren nur, um etwas zu wissen, das ist Vorwitz; andere, damit sie etwas gelten, und das ist Eitelkeit; andere, um ihre Kenntnisse feilzubieten, und das ist Eigennutz, wenige nur, um andere zu erbauen oder selbst erbaut zu werden.
  • Nicht die Friedensredner, sondern die Friedensstifter werden gelobt.
  • Die Guten verdanken es den Bösen, daß sie kämpfen müssen und also kämpfend sich gut erhalten.
  • So ist also Furcht das Gesetz des Sklaven, an das er gebunden ist, die Begierde das Gesetz des Mietlings, in das er eingezwängt ist und das ihn zieht und lockt.
  • Das Werk gibt dem Wort innere Stärke, doch das Gebet erwirbt für Taten und Worte innere Kraft.
  • Darin ermahne ich euch: Hört die innere Stimme.
  • Ruhen wir aus im Herzen jener, die wir lieben, gleichwie jene, die wir gern haben, in unserem Herzen ruhen sollen.
  • Das Band der Liebe hält noch besser als das Band, das die Natur so stark um Eltern und Kinder geschlungen hat.
  • Was ist Frömmigkeit?, fragst du. Der Selbstbesinnung leben.
  • Es ist nicht genug, seine Amtspflicht nur so zur Not hin zu erfüllen, sondern man muß auch seinem Amte Ehre machen.
  • Willst du die Hölle stillen, So lass deinen Eigenwillen.
  • Was gibt es denn Schimpflicheres, als in einem aufrechten Leibe eine bucklige Seele herumzutragen.
  • Das Wollen ist uns gegeben auf Grund unserer freien Willensentscheidung, nicht aber das Können dessen, was wir wollen.
  • Ein von Zorn getrübtes Auge sieht nicht mehr, was recht oder unrecht ist.
  • Was ist Gott? Er ist Länge, Weite, Höhe und Tiefe.
  • Gott verlangt, gefürchtet zu werden als Herr, geehrt zu werden als Vater und geliebt zu werden als Bräutigam.
  • Was ist das Höchste, das Beste davon? Gewiss die Liebe.
  • An die Heiligen zu denken heißt gewissermaßen, sie zu schauen.
  • Lieb ist wohl allen das Licht; aber am liebsten denen, die lange in finsterer Nacht wandelten.
  • Bei den mancherlei wiederkehrenden Nöten geht der Mensch immer wieder zu seinem Gott.
  • Da lernt er ihn kennen.
  • Ziehe dich ab und an von dem zurück, womit du dich beschäftigst.
  • Leben heißt nicht fragen. Leben ist Antwort durch Leben und Tat.
  • Der Liebe Lohn ist: was sie liebt, und daß sie liebt.
  • Recht zu leben, glaubst du, das sei etwas Geringes? Nein, das ist etwas Großes, ja das Höchste.
  • Du kannst nicht lieben, wen du nicht kennst. Kannst nicht besitzen, wen du nicht liebst.
  • Es gibt kein Eisen und kein Gift, das ich so sehr fürchte wie die Leidenschaft, zu herrschen.
  • Umsonst fragst du die Schrift um Auskunft; frage lieber die Erfahrung.
  • Die Wahrheit bleibt den Stolzen verborgen, dem Demütigen aber wird sie geoffenbart.